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Museums - und Ausstellungstipps

Medienkunst bei der art KARLSRUHE
© Holger Förterer und Eva Judkins
 
Medienkunst bei der art KARLSRUHE
UNESCO City of Media Arts im neuen Forum Karlsruhe bei der Kunstmesse vertreten

Kunst, Kultur, Medienkunst und Kreativität gehen bei der diesjährigen art KARLSRUHE vom 4. bis 7. Mai 2023 eine partnerschaftliche Symbiose ein und verschmelzen zu einem kulturellen Marktplatz künstlerischen Schaffens.

Erstmals präsentieren sich 2023 Karlsruher Kunst- und Kultureinrichtungen bei der art KARLSRUHE gemeinsam auf einer eigenen Fläche, dem "Forum Karlsruhe" in Halle 1. Mit der Medienkunst im Mittelpunkt des Raumes – als Nukleus der Identität der Stadt Karlsruhe – sind, neben den vom ZKM | Zentrum für Kunst und Medien kuratierten Werken, die jüngsten, der in Karlsruhe entstandenen Produktionen aus dem UNESCO Förderprogramm des Kulturamtes zu sehen:

Holger Förterer und Eva Judkins animieren die Besucherinnen und Besucher in ihrer interaktiven Videoinstallation "Das Stille Chaos der Farben" (2020, 2021), in die Welt der Farben einzutauchen. Das art-Publikum sieht bei dieser Arbeit den eigenen Körper als Spiegelbild, gezeichnet durch tausende leuchtende, fließende Farbpartikel. Die Partikel reagieren auf Bewegungen der Personen, können verwirbelt und geworfen werden.

„SensUs. Augmented Nature-Cultures“ ist eine Augmented-Reality-Ausstellung, die die unsichtbaren Prozesse in der Karlsruher Stadtnatur sichtbar macht. Isabella Münnich, Anna Manankina und Jung Eun Lee haben virtuelle Kunstwerke geschaffen, die die symbiotische Beziehung zwischen biologischen und sozialen Prozessen hinterfragen, historische und aktuelle Entwicklungen von Natur-Kultur nachzeichnen und wissenschaftliche, ökologische und soziale Daten visualisieren. Die Ausstellung wird von Rasa Smite und Daria Mille kuratiert.

Die webbasierte Arbeit „Himmel über Karlsruhe“ (2022) von Michail Rybakov zeigt die aktuelle Farbe des Himmels über Karlsruhe, live. Nur die Farbe. Ob Regenwolken oder Sonnenaufgang, ob Saharasand den Himmel gelb färbt oder der Winter grau, himmelueberkarlsruhe.de nimmt die Farben auf und teilt den Karlsruher Himmel mit der ganzen Welt. Das gesammelte Licht wird archiviert und die so entstandenen Farbbänder erzählen eine Geschichte, eine für jeden Menschen besondere, eigene Geschichte der vergangenen Tage.

Dass Kunst immer auch eine politische Komponente hat, zeigt das ZKM | Karlsruhe auf der diesjährigen art KARLSRUHE mit den Arbeiten ukrainischer Medienkünstlerinnen. Zudem wird die Online-Plattform »antiwarcoalition.art« vorgestellt. Mit seinem neuen wissenschaftlich-künstlerischen Vorstand Alistair Hudson präsentiert sich das ZKM als offener und polyphoner Ort, der ganz im Sinne des »useful museum« ein Zentrum für die vielfältige Gesellschaft der Stadt, aber auch für Menschen national und international ist.  

„Die art KARLSRUHE ist eine wunderbare Plattform, um die aktuelle medienkünstlerische Produktion aus Karlsruhe zu präsentieren. Auf digitalen Medien basierend sind die Produktionen der Medienkunst überaus geeignet, unseren eigenen Wahrnehmungsbereich zu erweitern und uns gegenseitig ins Gespräch zu bringen, zu vernetzen und die Wahrnehmung der Welt innovativ zu reflektieren und zu fördern. Wir profitieren in Karlsruhe sehr stark von der besonderen Kraft der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Institutionen und Stadtgesellschaften, von denen die Aktionen um UNESCO City of Media Arts, wie zum Beispiel die Schlosslichtspiele, getragen werden“, so Dominika Szope, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Karlsruhe.

An den Ständen des „Forum Karlsruhe“ ist unter anderem das im April 2023 erschienene Monopol-Sonderheft mit dem Titel „Karlsruhe – UNESCO City of Media Arts / Medienkunst in Karlsruhe: Hier wird die Zukunft gebaut“ erhältlich.

Das Publikum der art KARLSRUHE ist herzlich eingeladen, mit den Akteuren vor Ort in die geballte Kulturpräsentation einzutauchen.

Weitere Informationen zu den Kunstwerken und Künstlerinnen und Künstlern: www.cityofmediaarts.de

"Creative City of Media Arts"

2019 wurde Karlsruhe von der UNESCO als erste und bisher einzige Stadt in Deutschland mit dem Titel „Creative City of Media Arts“ ausgezeichnet und in das internationale UNESCO Creative Cities Network aufgenommen. In Karlsruhe hat sich vor diesem Hintergrund ein Netzwerk aus über 40 Einrichtungen aus Kunst, Kultur, Wissenschaft, Kreativwirtschaft, der digitalen Szene, städtischer Gesellschaften und Dienststellen dem Aufbau einer nachhaltigen Stadtgesellschaft mit einem besonderen Blick auf Kreativität und Kultur verpflichtet.

Auch die Präsentationen auf der art KARLSRUHE werden als Gemeinschaftsaktion realisiert vom Kulturamt der Stadt Karlsruhe, von der Karlsruhe Marketing und Event GmbH, der Karlsruhe Tourismus GmbH, der Stabstelle Außenbeziehungen und Strategisches Marketing der Stadt Karlsruhe, der Karlsruhe Messe- und Kongress GmbH und dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien. Mit den Stadtwerken Karlsruhe und der Sparkasse Karlsruhe unterstützen auch wichtige Partner aus der Wirtschaft die Realisierung der Medienkunst-Präsentationen auf der art KARLSRUHE.

zum Bild oben:
Das Stille Chaos der Farben, 2020-2021, interaktive Videoinstallation
© Holger Förterer und Eva Judkins
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Prämierte Ausstellung in Bamberg
German Design Award für die Ausstellung „Liebe oder Last?! Baustelle Denkmal“

Spannend, zum Anfassen und multimedial – das ist die Wanderausstellung „Liebe oder Last?! - Baustelle Denkmal“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die vom 1. April 2023 bis zum 29. Oktober 2023 in Bamberg gastiert. Nirgends sonst kann man sich so umfassend über Denkmalschutz informieren – und auch außergewöhnliche Denkmale der Region neu entdecken. Für ihr innovatives Konzept erhielt die Ausstellung mehrere Designpreise, zuletzt den „German Design Award“ in der Kategorie „Excellent Architecture - Fair and Exhibition“.

Es geht um die geliebten Wahrzeichen – und um viel mehr

Wer sich auf rundum faszinierende Art über Denkmalschutz informieren möchte, ist in „Liebe oder Last?! – Baustelle Denkmal“ genau richtig. Die mehrfach preisgekrönte Multimedia-Ausstellung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) hat erst kürzlich erneut eine Auszeichnung für ihr innovatives Konzept erhalten – den renommierten German Design Award. Anfang April 2023 kommt sie nach Bamberg und eröffnet unter anderem auch einen neuen Blick auf die Schönheiten der Region.

Auch weniger bekannte Kulturschätze würdigen

Am Standort Bamberg zählen die katholische Pfarrkirche St. Martin, die Stadtpfarrkirche Unsere Liebe Frau und das Aufseßhöflein zu den vorgestellten Denkmalen der Ausstellung. Die weitläufige Felsenkelleranlage Unterhaid in Oberhaid und die an der nördlichen Stadtmauer von Erlangen angelehnten halben Kleinhäuser in der Lazarettstraße sind ebenso in der Ausstellung vertreten wie die beiden Schlösser in Pommersfelden und Buttenheim. Vielen schlägt das Herz höher bei der 1755 erbauten Mühle am Ortseingang von Burgebrach oder bei einer Promenade unter der hölzernen Neuen Kolonnade im Kurpark von Bad Berneck. „Wir öffnen die Augen für Bauwerke wie diese und lassen unsere Besucher auf einem Abstimmungsteppich ihre Denkmal-Lieblingsliste neu sortieren – das hat einen enormen Aha-Effekt“, sagt Brigitte Golchert, DSD-Teamleitung Messen und Veranstaltungen.

„Liebe oder Last?!“ in Bamberg

1.4.2023–29.10.2023 Historisches Museum in der Alten Hofhaltung, Domplatz 7 in 96049 Bamberg – täglich geöffnet (außer montags) von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr auch an Feiertagen.
 
 

Roger Ballen: Call of the Void
Roger Ballen, Mouth to Mouth, 2013 © courtesy Roger Ballen
 
Roger Ballen: Call of the Void
Museum Tinguely, Basel
19. April – 29. Oktober 2023

Das Museum Tinguely zeigt mit Roger Ballen "Call of the Void" eine Ausstellung, die als achte Folge der Serie Danse macabre im Vorraum Bezug nimmt auf Jean Tinguelys Spätwerk "Mengele Totentanz". Dabei ist der Ansatzpunkt hier wieder ein anderer – während es bei Anouk Kruithof "Universal Tongue" der Tanz oder bei Bruce Conner "Light out of Darkness" die Apokalypse war, die den Anstoss zur Gegenüberstellung gab, ist es im Falle von Roger Ballen die verstörende, irritierende Stimmung seiner Fotografien und Installationen. Ballen hinterfragt in seinem Werk die menschliche Psyche und stellt sich selbst wie auch dem Betrachtenden Fragen nach dem Sein und dem Werden.
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Führung durch „Stadt, Mensch, Fluss“ im Stadtmuseum Karlsruhe
© Stadt Karlsruhe, Roland Fränkle
 
Führung durch „Stadt, Mensch, Fluss“ im Stadtmuseum Karlsruhe
Historische Persönlichkeiten und heutige Bewohner der Stadt zu sehen

Am Sonntag, 23. April, um 15 Uhr führt Judith Göhre durch die Sonderausstellung im Stadtmuseum und stellt anhand von Fotografien, persönlichen Gegenständen und weiteren spannenden Objekten die Beziehungen der in der Ausstellung vorgestellten Karlsruherinnen und Karlsruher zum Rhein vor.

Im Zentrum der Sonderausstellung „Stadt, Mensch, Fluss. Karlsruher*innen am Rhein“, die bis 4. Juni 2023 im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais zu sehen ist, stehen 22 Karlsruherinnen und Karlsruher, in deren Leben der Rhein eine wichtige Rolle spielt oder spielte – aber auch solche, die ihrerseits das Gesicht des Flusses bei Karlsruhe prägen oder prägten. Präsentiert werden nicht nur historische Persönlichkeiten, sondern auch und gerade heutige Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt.

Die vorgestellten Menschen sind ebenso unterschiedlich wie ihre Bezüge zum Fluss. Ob als Arbeitsplatz oder Sportfläche, ob als künstlerische Inspirationsquelle oder Naturerlebnisraum – die präsentierten Personen führen vor Augen, welch vielfältige Möglichkeiten der Rhein seit jeher bietet und wie die Karlsruherinnen und Karlsruher diese ganz unterschiedlich und immer wieder neu zu nutzen wissen.

Der Eintrittspreis in die Sonderausstellung beträgt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro. Die Teilnahme an der Führung ist im Eintrittspreis enthalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Telefonführung im Pfinzgaumuseum Karlsruhe
© Stadt Karlsruhe, Presse- und Informationsamt, Vivien Müller
 
Telefonführung im Pfinzgaumuseum Karlsruhe
Angebot für Menschen mit Bewegungs- und Seheinschränkungen

Das Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach bietet am Samstag, 22. April, um 13 Uhr eine Telefonführung an. Bei diesem barrierefreien Angebot begeben sich die Hörerinnen und Hörer bequem von Zuhause aus per Telefon auf einen Streifzug durch die Dauerausstellung. In einer unkomplizierten Telefonkonferenz gibt Eva Unterburg, die vor Ort im Museum sein wird, spannende Einblicke in das Thema „Schönschrift, Gänsehüten und Kegelaufstellen: Kindheit damals“.

Das Angebot richtet sich an Menschen mit Bewegungs- und Seheinschränkungen und alle, die von zuhause aus das Pfinzgaumuseum kennenlernen möchten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung bis spätestens 21. April unter stadtmuseum(at)kultur.karlsruhe.de oder 0721/133-4231 ist erforderlich.
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 17. bis 23. April
(Kalenderwoche 16)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen und Tickets stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Der Eintritt unter 27 Jahren sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.

Augustinermuseum

Vortrag: Der Herero- und Namakrieg
Im Zentrum des Vortrags am Freitag, 21. April, um 19 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz steht der Herero- und Namakrieg. Die Referentin Susanne Kuß vom Historischen Seminar der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg spricht über den Völkermord im heutigen Namibia, den deutsche Kolonialisten begangen haben. Der Vortrag findet als Teil der Ausstellung „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ statt. Die Teilnahme an der Veranstaltung kostet 4 Euro.

Haus der Graphischen Sammlung

Führung: Die Sammlung Gabriele Rauschning
Was bedeutet es, Kunst zu besitzen und mit ihr zu leben? Darum geht es bei einer Führung am Samstag, 22. April, um 15 Uhr durch die Ausstellung „Kammerspiel: Die Sammlung Gabriele Rauschning“ im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32. Die hochkarätige, ursprünglich private Grafiksammlung umfasst 150 Werke aus Impressionismus, Klassischer Moderne und Gegenwartskunst. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 5 Euro Eintritt, ermäßigt 3 Euro.

Museum für Neue Kunst

Workshop: ficiton_fact_fiction
Ein Workshop mit Bernhold Baumgartner findet am Donnerstag, 10. April, von 16.30 bis 18 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt. In der Geschichte gibt es zahllose Beispiele, wie Kunst etwa als anstößig oder provokant empfunden und schließlich zerstört wurde. Nach einer Einführung in verschiedene Aspekte des Wechselspiels zwischen Kunst, Politik und Weltanschauung, nähern sich die Teilnehmenden dem Thema kreativ an. Der kostenfreie Workshop ist Teil der aktuellen Ausstellung „Bis die Bude brummt“. Plätze können ausschließlich über den Online-Shop reserviert werden. Treffpunkt ist an der Museumskasse.

Midissage: Them and us
Zur Kurzausstellung „Them and us“ von Jochen Kitzbihler findet am Donnerstag, 20. April, um 18 Uhr eine Midissage im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt. Die Präsentation ist von Dienstag, 18. April, bis Sonntag, 23. April, zu sehen. Das Werk ist Teil einer Reihe, in der lokale Künstlerinnen, Künstler und Kollektive jeweils eine Woche einen Raum der aktuellen Sonderausstellung „Bis die Bude brummt“ bespielen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Archäologisches Museum Colombischlössle

Inklusive Führung für blinde Menschen: Untergang und Aufbruch
Bei einer inklusiven Führung am Sonntag, 23. April, um 12 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, erfahren blinde und sehende Teilnehmende, wie die frühmittelalterliche Gesellschaft in unserer Region aussah. Produkte des lokalen Handwerks, ein weites Handelsnetz, Innovationen in der Schwertschmiedekunst und eine neue Art die Toten zu bestatten deuten auf große Veränderungen im Leben der frühmittelalterlichen Menschen hin. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 5 Euro Eintritt, ermäßigt 3 Euro.

Museum für Stadtgeschichte

Führung: Baustelle Gotik
Bei einer Führung am Sonntag, 23. April, um 12 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, erfahren Interessierte, mit welcher Spitzentechnologie das Freiburger Münster gebaut wurde. Das dreidimensionale Modell des gotischen Meisterwerks veranschaulicht die Bauweise. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 3 Euro Eintritt, ermäßigt 2 Euro.

Dokumentationszentrum Nationalsozialismus

Film-Preview: „Bücher, die Hitler nicht verbrannte“
Eine Preview der ARTE-Dokumentation „Bücher, die Hitler nicht verbrannte“ von Claus Bredenbrock findet am Mittwoch, 19. April, um 18 Uhr im Veranstaltungsraum der Universitätsbibliothek, Platz der Universität 2, statt. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion kommen der Regisseur, Historiker Ulrich Herbert und Klaus Theweleit, Literaturwissenschaftler und Autor, ins Gespräch. Die Moderation übernimmt Sabine Rollberg, Professorin für künstlerische Fernsehformate. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Dunkle Wolken über Freiburg“, die anlässlich des 90. Jahrestags der Bücherverbrennungen stattfindet. Die Reihe ist eine Kooperation des Dokumentationszentrums Nationalsozialismus, des Stadtarchivs Freiburg, der Universitätsbibliothek Freiburg, der Stadtbibliothek Freiburg und von der Initiative Verbrannte Orte e. V. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
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Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 10. bis 16. April
(Kalenderwoche 15)

Bitte beachten: Aktuelle Informationen zu Preisen und Tickets stehen auf www.freiburg.de/museen-tickets. Der Eintritt unter 27 Jahren sowie mit dem Museums-PASS-Musées ist frei.
Hinweis: Die Städtischen Museen Freiburg sind am Ostermontag regulär von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

Augustinermuseum

Familienführung: Wem gehört die Welt?
Was heißt eigentlich Kolonialismus und wo begegnet er uns im Alltag? Das erfahren Familien mit Kindern ab 8 Jahren am Sonntag, 16. April, um 15 Uhr bei einer Führung durch die Ausstellung „Freiburg und Kolonialismus: Gestern? Heute!“ im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Die Führung zeigt: Egal ob Kinder oder Erwachsene – alle können etwas tun, um das Leben auf der Erde ein Stück zu verbessern. Die Teilnahme kostet für Kinder 2,50 Euro, Erwachsene zahlen 2,50 Euro plus 8 Euro Eintritt, ermäßigt 6 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Haus der Graphischen Sammlung

Führung: Die Sammlung Gabriele Rauschning
Was bedeutet es, Kunst zu besitzen und mit ihr zu leben? Darum geht es bei einer Führung am Freitag, 14. April, um 17 Uhr durch die Ausstellung „Kammerspiel: Die Sammlung Gabriele Rauschning“ im Haus der Graphischen Sammlung, Salzstraße 32. Die hochkarätige, ursprünglich private Grafiksammlung umfasst 150 Werke aus Impressionismus, Klassischer Moderne und Gegenwartskunst. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 5 Euro Eintritt, ermäßigt 3 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Museum für Neue Kunst

Workshop mit Jour Fixe: Lernen–Verlernen, Spielen–Denken
Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, lädt zusammen mit seinem Förderverein am Donnerstag, 13. April, um 17 Uhr zu einem Workshop mit dem Titel „Lernen–Verlernen, Spielen–Denken“ ein. Lisa Klingelhöfer, Tänzerin und Psychologin, und Jacob Leiner, Schriftsteller und Arzt, beschäftigen sich mit Resilienz als Ausdruck künstlerischer Praxis. Der kostenfreie Workshop ist Teil der Ausstellung „Bis die Bude brummt“. Plätze können ausschließlich im Online-Shop reserviert werden. Treffpunkt ist die Museumskasse.

Midissage – „Transformation“
Zur Kurzausstellung „Transformation“ von Chris Popovic findet am Donnerstag, 13. April, um 18 Uhr eine Midissage im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, statt. Die Präsentation ist von Donnerstag, 6. April, bis Sonntag, 16. April, zu sehen. Das Werk ist der Auftakt einer Reihe, in der lokale Künstlerinnen, Künstler und Kollektive jeweils eine Woche einen Raum der aktuellen Sonderausstellung „Bis die Bude brummt“ bespielen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Museum Natur und Mensch

Workshop: Eier bringen Glück
Bei einem Workshop für Familien mit Kindern ab 4 Jahren am Samstag, 15. April, um 15 Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, dreht sich alles rund ums Ei ein. Klein und Groß bemalen Eier und füllen sie mit selbstgemachtem Konfetti – schon sind die mexikanischen Glückseier fertig! Der Workshop kostet für Kinder und Erwachsene 2,50 Euro. Bitte pro Kind zwei ausgeblasene Hühnereier mitbringen. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Archäologisches Museum Colombischlössle

After Work: Kostümführung mit Aperitif
Eine Alamannin entführt Interessierte bei einer Feierabendführung am Mittwoch, 12. April, um 17.30 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, ins frühe Mittelalter und berichtet aus ihrem bewegten Leben. Im Anschluss klingt die Zeitreise mit einem Aperitif aus. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro plus 5 Euro Eintritt, ermäßigt 3 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.

Museum für Stadtgeschichte

Kurgeschichte(n): Baustelle Gotik
Bei einer Führung am Freitag, 14. April, um 12.30 Uhr erfahren Interessierte im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, mit welcher Spitzentechnologie das Freiburger Münster gebaut wurde. Ein dreidimensionales Modell des gotischen Meisterwerks veranschaulicht die Bauweise. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
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Bis die Bude brummt
(c) Foto: Patrick Seeger/Stadt Freiburg
 
Bis die Bude brummt
Neue Ausstellung im Museum für Neue Kunst
Highlights aus 30 Jahren Förderverein

„Neue Kunst macht Freu(n)de“: Und das seit 30 Jahren – denn so lange besteht der Förderverein Museum für Neue Kunst bereits. Künstlerinnen, Künstler und Kunst zu unterstützen ist dem stetig wachsenden Kreis seiner Mitglieder genauso wichtig, wie persönliche Begegnungen und Austausch. Deswegen feiert das Museum ab Freitag, 7. April, dieses Jubiläum mit einer Ausstellung und einem vielseitigen, experimentellen und partizipativen Programm, bis die „Bude“ brummt! Über 50 Kunstwerke hat der Verein dem Museum bis heute geschenkt. Die Schau präsentiert eine Auswahl, ergänzt um Arbeiten, die die Sammlung erweitern könnten. Bis Sonntag, 10. September, sind Besuchende eingeladen, sie zu erleben. Das Besondere: 22 wöchentlich wechselnde Kurzausstellungen und Workshops von regionalen Künstlerinnen, Künstlern und Kollektiven lassen das Haus während der gesamten Laufzeit vibrieren. Museum und Verein reflektieren so Vergangenes, greifen aktuelle Debatten auf und entwickeln Visionen für die Zukunft des Hauses.

Ob als Sprachrohr, Veranstalter oder Impulsgeber – der Förderverein hat das Museum für Neue Kunst nicht nur unterstützt, sondern entscheidend vorangebracht und mitgeformt. Die Schau präsentiert zum einen eine Auswahl der Schenkungen, zum Beispiel Thomas Ruffs Arbeit „jpeg sl01“ (2007), die Teil einer Serie des international renommierten Fotografen ist. Hier manipuliert er online gefundene, als jpg-Datei komprimierte Bilder mit digitalen Mitteln und lässt sie verpixeln. Betrachtet das Publikum die Bilder aus unterschiedlichen Abständen, so verändern sich Wahrnehmung und Wirkung. Mandana Moghaddams Werk „Chelgis III“ (2007), das im Zuge der Ausstellung „Iran.com“ (2006/07) angekauft wurde, verbindet die Biografie der Künstlerin mit den politischen Ereignissen um sie herum. Das Werk arbeitet mit Haaren als Symbol für die Einschränkungen von Frauen im Iran und ist damit hochaktuell. Die Bildhauerin Pia Stadtbäumer bewegt sich mit ihren figurativen Plastiken und Rauminstallationen auf der Grenze von Naturalismus zu Künstlichkeit, von Humor zu Ernsthaftigkeit, von Kitsch zu Anmut. Besucherinnen und Besucher sehen bei der Skulptur „Engel (Katrin, St. Brouwn)“ (2001) einen realistisch dargestellten, aber proportional geschrumpften Körper – halb Engel, halb Mensch.

Die Ausstellung zeigt auch Werke, die die Sammlung des Museums künftig ergänzen könnten. Dazu zählt auch Peter Vogels „Schattenorchester III“ (1998). Mit seinen Klangskulpturen spürt der Künstler Fragen nach, wie: Können Schatten Musik machen? Und wenn ja, wie klingt so etwas? Das Publikum interagiert mit dem Kunstwerk und aktiviert so die Instrumente des Orchesters.

Eine Besonderheit von „Bis die Bude brummt“ sind 22 wöchentlich wechselnde Kurzausstellungen, zu denen jeden Donnerstag um 18 Uhr, an Feiertagen um 16 Uhr, eine Midissage stattfindet. In einem Open Call riefen Förderverein und Museum Kunstschaffende aus der Region dazu auf, sich mit individuellen Konzepten zu bewerben und so Teil des Jubiläumsprojektes zu werden. Über 180 Einsendungen landeten im Museum, eine elf-köpfige Jury traf die Auswahl. Den Anfang macht Chris Popovics Installation „Transformation“ (2023). Für alle, die selbst aktiv werden möchten, gibt es immer donnerstags einen neuen Workshop, von Gestalten in Ton über Tai-Chi und Upcycling bis zu Rap-Musik. Der Eintritt ist frei. Reservierungen sind über den Online-Shop (www.museen-freiburg.de/shop) möglich.

Christine Litz und Katharina Ehrl vom Museum für Neue Kunst haben die Schau zusammen mit Mitgliedern des Fördervereins kuratiert.

Führungen und Familienangebote ergänzen das Programm. Der Buchungsservice (museumspaedagogik@stadt.freiburg.de, Tel. 0761 201-2501) informiert über Führungen für Gruppen und Schulklassen. Mehr zur Ausstellung und zum Begleitprogramm sowie eine Liste aller Wechselausstellungen und Workshops gibt es unter www.freiburg.de/bis-die-bude-brummt.

Das Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und Donnerstag bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, unter 27 Jahren ist er frei. Tickets gibt es an der Museumskasse oder unter www.museenfreiburg.de/shop.

zum Bild oben:
Museum für Neue Kunst – Städtische Museen Freiburg,
Ausstellungsansicht „Bis die Bude brummt“
(c) Foto: Patrick Seeger/Stadt Freiburg
 
 



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